Die Natur, sie schlüpft mit den warmen Temperaturen aus der Knospe und auch bei uns trägt die freudige Erwartung des Frühlings auch endlich Ihre „Früchte“. Unser Deckbulle Bubi sowie unsere lieben Mutterkühe waren im vergangenen Jahr „fleißig“. Seit Anfang März dürfen wir uns beinahe wöchentlich über ein putzmunteres neugeborenes Kälbchen erfreuen. Unsere Gallowayherde wächst und wächst. Und mit ihr auch unser Aufgabenbereich. Das Tierwohl unserer Herde und jedes einzelnen Tieres liegt uns sehr am Herzen. Deshalb laufen wir täglich die weiten Weiden am Fuße der Amöneburg ab. Besonders wichtig sind uns unsere frisch geborenen Kälbchen. Jedes einzelne wird aufgesucht. Was sich doch manchmal als sehr mühseelig und zeitaufwendig erweist. Instinktiv verstecken die fürsorglichen Mutterkühe ihr Junges, was bei der weiten Wiesenfläche, den hohen Binsenfeldern und den dichten Heckenreihen natürlich sehr leicht fällt. Uns aber wiederum die Suche auch manchmal extrem erschwert, sodass lange „Spaziergänge“ an der Tagesordnung stehen.

Gerade die ersten Tage kurz nach der Geburt, achten wir sehr darauf, dass das Kälbchen so schnell wie möglich den Saugreflex für sich entdeckt und diesen auch ausgiebig nutzt. Die anfängliche „Biestmilch“ (Kolostrum, dicke, gelbliche Anfangsmilch) ist die erste Milch, die die Mutterkuh direkt nach der Kalbung abgibt. Sie ist sehr existentiell für das Kalb, denn sie enthält sehr viele Vitamine, Mineralien und Enzyme. Das Kalb erhält so einen echten „Aufpäppelungs-Drink“ nach der anstrengenden Geburt und eine wahre Stärkung des Immunsystems.

 

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